Die Instandhaltungs-Realität in vielen mittelständischen Betrieben sieht ungefähr so aus: Es gibt teure Wartungsverträge mit den Maschinenherstellern oder man glaubt seine Maschinen zu kennen und wartet und pflegt sie daher selbst nach Gefühl. Unstrukturiertes Vorgehen macht sich früher oder später im Betriebsablauf bemerkbar: Maschinenstillstände, die Produktionsausfälle verursachen, sind sehr teuer, im schlimmsten Fall existenzbedrohlich. Ein kostenintensiver Produktionsausfall ist oftmals der Auslöser dafür, dass sich die Verantwortlichen in Unternehmen erstmals mit Instandhaltung auseinandersetzen.
Der Weg zur passenden Instandhaltung
Geplante, vorausschauende Instandhaltungsstrategien bieten ein organisiertes Vorgehen mit vielen Vorteilen: Primär gewinnen Eigentümer neue unternehmerische Sicherheit, da Wartungen und Inspektionen zu einem idealen Zeitpunkt durchgeführt werden, bevor Störungen und somit teure Ausfälle auftreten. Der reibungslose Ablauf innerhalb der Produktionsanlagen wirkt sich außerdem positiv auf die Produktivität aus und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit, bei gleichzeitiger Reduktion von unnötigen Mehrkosten.
Folgende Überlegungen und Fragen unterstützten Sie als Unternehmer, wenn Sie sich erstmals mit Instandhaltung auseinandersetzen:
Status quo zu Ihren Maschinen und aktueller Instandhaltung
- Kenne ich alle meine Maschinen?
- Kenne ich deren Alter und weiß ich, wann der letzte Wartungs-Service durchgeführt wurde?
- Gibt es Wartungsverträge bzw. wo kann ich welche abschließen?
- Kann ich meine Kenntnis über die Maschinen für alle Mitarbeiter zugänglich machen?
Informationen zu Instandhaltung sammeln und Potential erkennen
- Kenne ich die Reparatur- und Folgekosten ungeplanter Maschinenstillstände?
- Wie hoch sind jeweils die Kosten für Instandhaltung? Was ist der Unterschied, wenn sie extern oder durch eigenes Personal durchgeführt wird?
- Was sind die positiven Effekte einer guten Instandhaltung?
- Gibt es eine spezielle Software, die mir helfen kann und bezahlbar ist?
Wenn Sie anhand dieser Punkte den Ist-Zustand Ihrer Instandhaltung erfasst haben, können Sie nun konkrete Strategien ableiten, wie Sie Ihre Instandhaltung und damit auch Ihr Unternehmen für die Zukunft aufstellen wollen.
Folgende erste Schritte unterstützen Sie bei einer vorausschauenden Instandhaltung:
- Eine passende, bezahlbare und skalierbare Instandhaltungssoftware anschaffen.
- Eine geeignete Dokumentation und Ablage für meine Maschinen einführen.
- Historiendaten und Erfahrungen in einer Software sammeln und allen relevanten Personen von überall zugänglich machen.
- Personal (extern oder intern) für Wartungen einplanen.
- Instandhaltung fest in meine Budgetkalkulation aufnehmen.